Die Psychiatrische Insitutsambulanz bietet ein multiprofessionelles ambulantes Behandlungsangebot (nach § 118 SGB V). Die Psychiatrische Institutsambulanz in Langenhagen (PIA 1) wurde 1994 auf dem Klinikgelände eröffnet, um die für einige Patienten zu große Kluft zwischen der stationären Versorgung im Krankenhaus und der ambulanten Versorgung außerhalb der Klinik zu verkleinern, Behandlungsabbrüche nach der Entlassung und erneute Krankenhausbehandlungen zu vermeiden.
Die Mitarbeiter der Institutsambulanz Langenhagen bieten dazu eine umfassende, individuell vereinbarte psychiatrische Behandlung an. Dazu gehören psychiatrische und psychotherapeutisch orientierte Einzelgespräche, psychosoziale Beratung, medikamentöse Behandlung einschließlich Gabe bestimmter Depot-Neuroleptika und Laborkontrollen, Hilfestellungen bei medizinischen und beruflichen Wiedereingliederungsmaßnahmen, Beratung und Unterstützung im Umgang mit Behörden (Sozialamt) und anderen Institutionen, Gespräche mit und Beratung von Angehörigen sowie gegebenenfalls auch Hausbesuche.
Im Rahmen der Institutsambulanz können psychotherapeutische beziehungsweise psychiatrische Behandlungen, die während eines stationären Aufenthaltes begonnen wurden, unter bestimmten Voraussetzungen auch nach der Entlassung ambulant ohne Therapeutenwechsel fortgesetzt werden.
Neben den beschriebenen direkten therapeutischen Kontakten zu den Patienten ist für die Institutsambulanz eine enge Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, die sich mit psychisch kranken Menschen beschäftigen, ausgesprochen wichtig. Zu erwähnen sind neben den niedergelassenen Nervenärzten und den sozialpsychiatrischen Beratungsstellen auch therapeutische Wohn- und Übergangsheime und Einrichtungen der medizinischen und beruflichen Rehabilitation.